Freitag, 13. Mai 2016

Rezension: Das Licht der letzten Tage

Vielen Dank an den Piper Verlag, der mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Orginaltitel: Station Eleven

Autor: Emily St. John Mandel

Verlag: Piper

Preis: 14,99 Euro

Genre: Science Fiction, Dystopie

Orginalsprache: Englisch

Veröffentlichung: 14. September. 2015

Seitenzahl: 416





Worum es geht:
Niemand konnte ahnen, wie zerbrechlich unsere Welt ist.
Nur ein Wimpernschlag und sie ging unter.
Doch selbst jetzt, wo das Licht der letzten Tage langsam schwindet, geben die Überlebenden nicht auf.
Sie haben nicht vergessen, wie schön und einfach die Welt einmal war.
Sie vermissen all das, was einmal so wunderschön und selbstverständlich war.
Und sie weigern sich zu akzeptieren, dass all das für immer verloren sein soll.
Auf ihrem Weg werden sie von Hoggnun geleitet - und von Zuversicht.
Den selbst das schwächste Licht erhellt die Dunkelheit. Immer!

Was ich über ... denke:

... die Geschichte und die Welt...:
Es ist schon ziemlich krass, wie schnell die Welt in diesem Buch untergegangen ist. Und was ich noch viel schlimmer finde ist, dass es gar nicht mal so sehr aus der Luft gegriffen ist. Es könnte genauso auch jetzt bei uns passieren.
Außerdem war es interessant zu sehen, wie sehr die Menschen, die die alte Welt noch erlebt haben, all die Dinge vermissen, die wir heute als Selbstverständlich ansehen. Strom, Internet, Autos ....
Da wird einem wirklich bewusst, wie sehr wir alles als normal hinnehmen und uns eigentlich gar nicht bewusst sind, was für ein Glück wir eigentlich haben.
Erstaunlich finde ich es auch, wie weit die Welt in diesem Buch zusammengeschrumpft sind. Die großen Städte sind verschwunden und Menschen leben in kleinen Ansiedlungen irgendwo im niergendwo zusammen.

.. die Personen...:
Kirsten ist eine junge Schauspielerin, die mit der fahrenden Symphonie mitreist. Sie war grade einmal acht Jahre alt, als die Welt unterging und erinnert sich nur an wenig von dem was vorher passierte. Kurz bevor die Grippe ausbrach war sie als Kinderschauspielerin in der Aufführung von König Lear dabei, bei der der berühmte Schauspieler Arthur Leander starb.
Kirsten ist mir vor allem deshalb positiv aufgefallen, weil sie sich selten beschwert und nicht krampfhaft versucht die alte Welt wieder zu bekommen. Sie hat akzeptiert, was passiert ist und lebt, bis auf ihre Faszination für Arthur Leander, im hier und jetzt. Statt durchzudrehen, sobald sich ein großes Problem in ihrem Weg steht, versucht sie alles um eine Lösung zu finden.
Außerdem finde ich es wirklich schön, wie sehr sie sich um die anderen Mitglieder der Symphonie kümmert und wie nahe sie ihnen ist. Obwohl sie nicht blutsverwandt sind, sind sie doch eine große Familie.
Jeevan fand ich als Charakter auch sehr interessant, obwohl man leider nicht ganz so viel von ihm zu lesen bekommt.
Ich finde es toll, wie sehr er sich um seinen Bruder sorgt und ihn nicht aufgeben will.

Was mir am besten gefällt:

Die Verknüfung der verschiedenen Handlungssträngen und Sichtweisen. Einige davon spielen vor der Grippe, andere danach. Man verfolgt die Geschichte von verschiedenen der handelnden Personen und bekommt so einen ganz anderen Blickwinkel auf das Geschehen. Besonders schön finde ich es auch, dass die Handlungstränge alle an verschiedenen Orten aufeinnder treffen.

Was mir nicht gefällt:
Nichts.

Bewertung:

                                             5 von 5 Sternen

Ich kann das Buch einfach nur weiterempfehlen. Es hat mich einfach total gefesselt und meine Sicht auf die alltäglichen Dinge ein wenig verändert. Ich versuche jetzt, nicht immer alles als gegeben hinzunehmen.

Folgenden Link kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
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