Vielen Dank an die Random House Verlagsgruppe, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
Orginaltitel: Je suis là
Autor: Clélie Avit
Verlag: Goldmann
Preis: 8,99 Euro
Genre: Contemporary
Orginalsprache: Französisch
Veröffentlichung: 16. Mai. 2016
Seitenzahl: 256
Worum es geht:
Elsa verspürt keine
Kälte mehr, keinen Hunger, keine Angst. Sie liegt im Koma. Doch sie hört
alles um sich herum. Hört, dass die Ärzte die Hoffnung aufgegeben haben
und die Maschinen, die sie am Leben erhalten, abstellen wollen. Hört,
dass sie auch für ihre Freunde und Familie eigentlich schon verschwunden
ist. Bis eines Tages Thibault aus Versehen in ihr Zimmer platzt. Er
beginnt mit ihr zu sprechen, ohne Antworten zu erwarten. Erzählt ihr von
sich und dem Leben. Und er kommt wieder. Jeden Tag, da er sie in ihrem
Zimmer besucht, wächst das Gefühl der Verbundenheit zwischen dem fremden
Mann und dem schlafenden Mädchen. Denn Thibault sieht etwas, das alle
anderen nicht mehr erkennen: Elsa ist noch da.
[Quelle: Verlag]
Was ich über ... denke:
... die Geschichte...:
Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen, auch wenn sie meiner Meinung nach noch hätte weitergehen können.
Es war interessant darüber zu lesen, wie nicht nur außenstehende das Koma eines geliebten Menschen wahrnehmen, sondern in diesem Fall auch die Person selbst.
Allerdings erscheint es mir doch ein bisschen sehr unrealistisch, dass man sich in einen Menschen verliebt, von dem man außer einigen Fakten nichts weiß und der auch noch im Koma liegt.
... die Personen ...:
Von Elsas Gefühlswelt bekommt man so gut wie gar nichts mit, was aber nicht wundert, da sie nicht viel mehr kann als hören. Dennoch scheint auch sie, wenn auch auf einen etwas schräge Art und Weise, Gefühle für Thibault zu entwickeln und sieht ihn als Grund an, um sich zurück ins Leben zu kämpfen.
Von Thibault hingegen bekommt man wirklich viel mit. Hass auf seinen Bruder und auf das, was er getan hat, Liebe zu seiner Patentochter Clara und später auch zu Elsa, Freude darauf eine im Koma liegende Frau zu besuchen und Trauer um sowohl Elsa als auch um seinen Bruder.
An sich ist Thibault ein sehr sympatischer und realistischer Charakter.
Allerdings gibt es zwei Dinge, die mich stören: 1. verliebt er sich in eine Frau, von der er nichts wirklich weiß, außer ein paar Fakten. Er hat nie mit ihr gesprochen oder ähnliches und doch liebt er sie und 2. er vergisst, aufgrund dessen was in seiner eigenen Familie passiert ist, Elsa. Wenn man jemanden wirklich liebt, wie es bei Thibault und Elsa anscheinend der Fall ist, dann vergisst man diese Person nicht, egal was passiert.
Was mir am meisten gefällt:
Ich fand die Story einfach sehr schön.
Außerdem hat mir Thibault als Charakter wirklich gut gefallen, grade wie liebevoll er mit seiner Patentochter Clara umgeht.
Was mir nicht gefallen hat:
Die zwei Dinge, die mich, wie oben bereits erwähnt, an Thibault gestört haben.
Außerdem hätte ich einfach gerne mehr gelesen. So das was passiert, nachdem Elsa aufgewacht ist und wie es mit Thibault weitergeht.
Zudem finde ich den Titel nicht wirklich gelungen. Das gefällt mir der Orginaltitel, der übersetzt "Ich bin da" bedeutet, schon um einiges besser, da er einfach besser zu der ganzen Story passt.
Bewertung:
4 von 5 Sternen
Insgesamt hat mir das Buch ziemlich gut gefallen. Ich kann es nur empfehlen. Meiner Meinung nach eignet es sich perfekt als "Zwischendrinlektüre" zwischen zwei dickeren Büchern.
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