Samstag, 24. Februar 2018

Rezension: The Hate U Give

Vielen Dank an die Random House Verlagsgruppe, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Titel: The Hate U Give

Autor: Angie Thomas

Verlag: cbt

Preis: 17,99 Euro

Genre: YA, Contemporary

Veröffentlichung: 24. Juli. 2017

Seitenzahl: 512






Inhalt:
Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen... 
[Quelle: Verlag]

Meine Meinung:
Ich habe eine wirklich gespaltene Meinung zu diesem Buch. Wohl vor allem wegen dem riesigen Hype, der dieses Buch umgibt.
Eins vorneweg: Wie viele andere bin ich auch der Meinung, dass dieses Buch ein unglaublich wichtiges Thema anspricht. Das steht wohl außer Frage.
Und das ist für mich auch definitiv einer der positiven Punkte bei diesem Buch.
Gleichzeitig habe ich aber so meine Probleme mit diesem Buch. Und da es so übermäßig viele positive Rezensionen gibt, werde ich hier hauptsächlich auf die Aspekte eingehen, die mir negativ aufgefallen sind. 
1. Die Story. An sich fand ich die Idee für die Geschichte wirklich gut. Die Umsetzung an sich war okay, wenn auch nicht übermäßig gut. 
Stellenweise hat mir die Geschichte richtig gut gefallen, die meiste Zeit hat sie sich für mich aber hauptsächlich gezogen und mich zum Teil auch regelrecht gelangweilt. 
Es gab Stellen, die habe ich richtig gerne gelesen und wiederum andere, die wollte ich einfach nur überspringen.
2. Die Charaktere. Weder mochte ich sie besonders gerne, noch habe ich sie wirklich gehasst. Ehrlich gesagt sind sie mir ziemlich gleichgültig geblieben. Was mehr als nur schade ist, da dieses Buch vor allem über Emotionen funktioniert, die bei mir einfach nicht aufgekommen sind. 
3. Der Schreibstil. An sich mochte ich den Schreibstil ganz gerne. Nur die Slangausdrücke sind mir tierisch auf die Nerven gegangen. Ich weiß nicht, ob es nur an der Übersetzung liegt, oder ob es auch im englischsprachigen Original so ist, aber sie haben mehr als einmal meinen Lesefluss gestört.
4. Die Klischees. Diese Geschichte war einfach so unglaublich klischeelastig. Es fängt schon damit an, dass Starr in einem Viertel wohnt, in dem hauptsächlich Schwarze wohnen, dass dort irgendwie alle mit einem Slang sprechen und 3/4 der männlichen Bevölkerung Teil einer Gang sind. Mehr Klischee geht fast nicht mehr. Dann das "krasse" Gegenteil. Starr's Schule. Wo der Großteil der Schüler privilegierte Weiße sind. Auch hier: Klischee pur. 
Definitiv zu viel Klischee für nicht, vor allem bei so einem wichtigen Thema.

Bewertung:  
3 von 5 Sternen

Das Buch war alles in allem okay, hatte aber definitiv, zumindest für mich, seine Schwächen. Angefangen von den teilweise langweiligen Stellen in der Story, über Charaktere, die mich nicht erreichen konnte, sowie einen zum Teil unflätig lesbaren Schreibstil bis hin zu einer Menge an Klischees, die mich wirklich gestört haben.
Das Buch behandelt sicherlich ein wirklich wichtiges Thema, alleine deshalb ist es lesenswert, aber für mich ist der riesige Hype um dieses Buch definitiv nicht verständlich.


Folgenden Link kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
Hier findet ihr das Buch auf der Verlagsseite: cbt
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