Vielen Dank an die Randomhausverlagsgruppe, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
Orginaltitel: The Secret Life of Violet Grant
Autor: Beatriz Williams
Verlag: Blanvalet
Preis: 14,99 Euro
Genre: Historical Fiction
Orginalsprache: Englisch
Veröffentlichung: 11. Mai. 2015
Seitenzahl: 540
Worum es geht:
Manhattan, 1964. Vivan
Schuyler hat das Undenkbare getan: Sie hat dem glamourösen
Upperclass-Leben ihrer Familie den Rücken gekehrt, um Karriere als
Journalistin zu machen. Als sie herausfindet, dass sie eine
skandalumwitterte Großtante hat, ist ihr Spürsinn geweckt …
Berlin,
1914. Die junge Physikerin Violet erträgt ihre Ehe mit dem älteren
Professor Grant nur, um ihren Forschungen nachgehen zu können. Doch
plötzlich bricht der Erste Weltkrieg aus – und ein geheimnisvoller
Besucher stellt Violet vor eine Entscheidung mit dramatischen Folgen
[Quelle: Verlag]
Was ich über ... denke:
...die Geschichte...:
Historical Fiction ist nicht unbedingt ein Genre, zu dem ich oft greife, deshalb fällt es mir leider nicht immer leicht, ein Buch zu finden, dass mir wirklich gut gefällt.
Mit diesem hier hatte ich eindeutig eine ganze Menge Glück.
Mir gefällt die ganze Atmosphäre des Buches, in dem man immer wieder eindeutig den Unterschied zwischen den verschiedenen Jahren in denen Violet und Vivian leben bemerkt. Grade im Bezug auf die gesellschaftliche Rolle der Frau und wie eigenständig sie in ihrem jeweiligen Jahrzehnt leben wird immer wieder deutlich, wie sehr sich die Welt verändert hat.
Ich finde es echt gut, dass der Fokus auf die Geschichte der beiden Frauen gelegt wurde und der geschichtliche Hintergrund nicht komplett in den Vordergrund gerückt ist und die Geschichte verdrängt hat.
...die Personen...:
Vivian ist eine unabhängige junge Frau, die genau weiß, was sie will. Und sie ist bereit, alles zu tun um ihre Ziele zu erreichen - selbst wenn das heißt, ihre eigene Familie in den Dreck zu ziehen, indem sie einen alten Familienskandal an die Presse bringen will.
Im Laufe der Zeit merkt man, wie Vivian, obwohl sie Violet gar nicht kennt, eine gewisse Bindung zu ihr aufbaut, einfach, weil sie sich unglaublich ähnlich sind.
Violet ist ebenso wie Vivian eine Kämpferin, die bereit ist alles für ihre Ziele zu tun. Allerdings zeigt sich auch, wie naiv sie im Bezug auf Männer ist und wie einfach jemand erfahrenes wie Walter Grant sie zu etwas verführen kann, was sie selbst vielleicht gar nicht will, auch wenn ihr das in ihrer Unwissenheit gar nicht bewusst ist.
Grade zum Ende hin wird Violet für mich immder bewundernswerter, als sie an den Punkt gelangt, an dem ihr langsam klar wird, das sie einen Fehler begangen hat und nun bereit ist, diesen irgendwie rückgängig zu machen bzw. einen Weg aus dieser Situation heraus zu finden.
Als weitere Personen mag ich vor allem Lionel und die Comtess.
Was mir am meisten gefällt:
Das ist eindeutig die Ähnlichkeit zwischen Vivian und Violet, durch die man sieht, wie sehr sich das gesellschaftliche Bild der Frau in den 50 Jahren, die zwischen den Geschichten der beiden liegen, verändert hat.
Außerdem hätte ich mit dem Twist am Ende wirklich niht gerechnet, aber er gefällt mir wirklich gut.
Was mir nicht gefällt:
Manchmal war es ein bisschen nervig, aus den beiden verschiedenen Perspektiven zu lesen, weil sich einige Punkte in der Geschichte dadurch wiederholt haben. Aber insgesamt hat mir die Perspektivenaufteilung echt gut gefallen.
Bewertung:
4,5 von 5 Sternen
Gemeinsam mit einem anderen Rezensionxexemplar des Blanvalet Verlages erhielt ich eine Leseprobe zu diesem Buch. Und schon die ersten paar Seiten dieser Leseprobe haben mich total überzeigt. Ich war natürlich überglücklich, als ich das Buch dann als Leseexemplar erhalten habe.
Ich kann das Buch nur defenitiv jedem empfehlen, der Historical Fiction liebt.
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