Mittwoch, 26. April 2017

Rezension: Tote Mädchen lügen nicht

Vielen Dank an die Random House Verlagsgruppe, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.


Orginaltitel: Thirteen Reasons Why 

Autor: Jay Asher


Verlag: cbt


Preis: 9,99 Euro 


Genre: YA, Contemporary, Realistic Fiction


Orginalsprache: Englisch


Veröffentlichung: 13. März
. 2017


Seitenzahl: 288





Worum es geht:
Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf »Play« – und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die tot ist. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe haben zu ihrem Tod geführt, dreizehn Personen hatten ihren Anteil daran. Clay ist einer davon ...
[Quelle: Verlag]

Meine Meinung:

Die Geschichte war absolut fesselnd und wirklich bewegend. Ich wollte einfach unbedingt wissen, was Hannah dazu bewegt hat ihrem Leben ein Ende zu setzten.
Ich weiß, dass viele dieses Buch nicht mögen oder sogar regelrecht hasse, weil es in ihren Augen ein falsches Bild von Menschen mit Depressionen und Suizid-Gedanken wiedergibt. Ich bin da anderer Meinung. 
Natürlich hinterlässt nicht jeder, der sich das Leben nimmt, einen Schuhkarton voll Kassetten, in dem er oder sie die Gründe für seinen Selbstmord preisgibt, aber ist ein geschriebener Abschiedsbrief wirklich so etwas anderes? 
Nein, ist es nicht. Hannah hat nur einfach eine andere Form gewählt und beschlossen, dass die Menschen, die mit ihren Taten zu der großen Lawine beigetragen haben, die sie schließlich dazu gebracht hat ihr Leben zu beenden, endlich erfahren, wie sehr ihre Taten das Leben eines anderen Menschen beeinflussen, ohne dass es ihnen eigentlich klar ist.
Vielleicht hat sie es getan, um egoistisch zu sein und andere Menschen zu verletzten, oder, und das glaube ich mehr, um diesen Menschen bewusst zu machen, dass sie ihr Verhalten ändern sollten um noch so eine Tragödie zu verhindern - denn man weiß nie, wie sehr die eigenen Taten das Leben eines anderen Menschen beeinflussen können und wie weit all das einen Menschen verletzten kann.
Und den meisten Menschen sieht man nunmal nicht wirklich an, was in ihnen vorgeht - und selbst wenn die Anzeichen da sind, so übersieht man sie doch meistens.
Mir persönlich hat die Geschichte wirklich gut gefallen und ich habe wirklich mit Clay mitgelitten. 
Es muss hart sein zu wissen, dass man irgendwo in dieser ganzen Geschichte eine Rolle spielt, aber nicht weiß was genau man eigentlich getan haben soll.
Mit dem Ausgang der Geschichte bin ich ganz zufrieden, wenn er auch etwas offen ist und noch einiges passieren könnte.

Bewertung:

5 von 5 Sternen

Die Geschichte hat mich einfach unglaublich berührt und bewegt. Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen. 
Für mich ist dieses Buch ein Buch, über das sich jeder selber seine Meinung bilden sollte und sich nicht davon abschrecken lassen sollte, dass es so viele Menschen gibt, die dieses Buch negativ bewerten.

Folgenden Link kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
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