Montag, 2. Januar 2017

Rezension: Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm

Vielen Dank an den Bastei Lübbe Verlag, der mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.


Orginaltitel: The Carnival at Bray

Autor: Jessie Ann Foley

Verlag: One (Bastei Lübbe)

Preis: 16,00 Euro

Genre: YA, Romance

Orginalsprache: Englisch

Veröffentlichung: 14. Juli. 2016

Seitenzahl: 304






Worum es geht:

Es ist das Jahr 1993. Bill Clinton wird Präsident der USA und Nirvana veröffentlichen ihr drittes Album »In Utero«. In diesem Jahr zieht Maggie mit ihrer Familie von Chicago nach Bray, einen verschlafenen Ort an der irischen Küste. Sie muss viel zurücklassen, besonders aber vermisst sie ihren chaotischen Onkel Kevin: nur zehn Jahre älter, seines Zeichens Rockmusiker und größter lebender Nirvana-Fan.

Aller Anfang ist schwer. Immerhin ist das Eoin, der Maggie mit seinem unergründlichen Lächeln ziemlich durcheinanderbringt. Doch während die beiden sich näherkommen, erreicht Maggie eine furchtbare Nachricht: Onkel Kevin ist gestorben! Alles, was Maggie von ihm bleibt: Zwei Tickets für ein Nirvana-Konzert in Rom. Und ein Brief, in dem er Maggie auffordert, sich unbedingt auf den Weg zu machen und dabei den Jungen mitzunehmen, den sie liebt. Und Maggie? Setzt sich über alle Verbote hinweg und wagt den Trip nach Rom. Zusammen mit Eoin ...
 

[Quelle: Verlag]

Was ich über ... denke:


... die Geschichte...:

Die Story an sich klang mega interessant, leider war sie aber nicht wirklich gut umgesetzt.
Es gab einige wirklich interessante Stellen, allerdings eben auch Stellen, die, meiner Meinung nach, nicht sonderlich viel für die Story getan haben und eher wie Lückenfüller gewirkt haben.
Am Ende wurden dann ziemlich viele Geschehnisse aneinander gereiht, so dass man im letzten Drittel des Buches regelrecht überflutet wurde. Ein bisschen als hätte die Autorin versucht das was in den ersten beiden Dritteln an Aktionen fehlt jetzt im letzten Drittel auszugleichen.

... die Charaktere...:

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich keinen der Charaktere wirklich mochte.
Sowohl Maggie als auch Eoin hatten ihre wirklich guten Momente, aber das war es leider auch schon.
Laura (Maggies Mom), ihr neuer Ehemann und auch Maggies Schwester waren mehr oder minder einfach nur da, für mich aber, wie leider die meisten Figuren in dieser Story, nicht wirklich greifbar.
Auch Maggies Onkel Kevin fand ich irgendwie komisch - nicht nur wegen dem, was man später über ihn erfährt, sondern vorher schon.
Die Figuren sind eigentlich alle sehr eindimensional geblieben, hatten wenig Charakter und wurden oft nur durch einige wenige Adjektive definiert, was leider dazu geführt hat, dass sie sehr unrealistisch geblieben sind.
Die einzige Figur, die ich zumindest etwas mochte (mal abgesehen von Maggie und Eoin, die ich stellenweise mochte) war Dan Sean, ein sehr alter Mann, der wirklich interessante Dinge zu erzählen hat.
Alles in allem leider wirklich enttäuschende Charaktere, von denen ich mir nach der Leseprobe um einiges mehr erhofft hatte.

Was mir am besten gefallen hat:

Die Geschichte ist nie so langweilig geworden, dass ich kurz davor war das Buch abzubrechen, irgendetwas war immer, das mich dazu gebracht hat weiterzulesen.
Die Beschreibungen von Orten und Erlebnissen waren teilweise wirklich gut.

Was mir nicht gefallen hat:

Die Idee war gut, leider aber nicht gut umgesetzt. Es sind mir immer wieder einige negative Dinge aufgefallen. 
Auch die Charaktere haben mir nicht gefallen und sind leider sehr ungreifbar und unrealistisch geblieben.

Bewertung:



                                              3 von 5 Sternen

Die Leseprobe war sehr vielversprechend, leider wurde ich jedoch im Buch enttäuscht.

Es ist ein kurzlebiges Buch, das man schnell wieder vergisst und so seine Probleme hat.
Wenn man aber mal was für Zwischendurch sucht, ist es vielleicht gar nicht so verkehrt.

Folgenden Link kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
Hier findest du das Buch auf der Verlagsseite: Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm
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